Pausen-/ Entspannungssignal

Um ein Pausen-Signal einzuführen, sollte man ein bestimmtes Wort, z.B. „Pause“ immer dann sagen, wenn der Hund sich von sich aus auf entspannte Weise zur Ruhe legt, z.B. abends nach einem erfüllten Tag. Bei der Aussprache des Signal-Wortes auch darauf achten, es auf ruhige Weise auszusprechen, gerne mit einem etwas längeren Aus-Atmer am Ende.

Wenn auf diese Weise das Pausen-/Entspannungs-Signal über mehrere Wochen grundkonditioniert wurde, erst dann kann man es dem Hund in einer etwas aufregenderen Situation sagen, damit er ruhig wird. Auch ab diesem Zeitpunkt ist es wichtig, das Pausen- /Entspannungs-Signal auch immer nochmal genau dann zu sagen, wenn der Hund von sich aus zur Ruhe kommt, so dass man es sozusagen immer mal wieder in genau der vom Hund richtig gezeigten Situation „auflädt“.

Konditionierte Entspannung mit Musik oder Duft

Auf die selbe Weise kann  man auch mit einer bestimmten Musik oder einem Duft verfahren. Zunächst wird wieder über mehrere Wochen die Musik oder der Duft mit dem entspannt sein des Hundes verknüpft, sprich in Situationen, in denen der Hund von sich aus entspannt, ruht oder schläft, wird die Musik gespielt oder der Duft in die Nähe des Hundes gelegt. Die Musik sollte ruhige Klänge und einen entspannten Rythmus haben, der Duft sollte sehr verdünnt sein (natürliche ätherische Öle eignen sich und können durch neutrales Öl verdünnt und auf ein Tuch aufgetragen werden) und vom Hund als angenehm empfunden werden. Es eignen sich Lavendel und Hopfen, aber auch andere natürliche ätherische Öle.

 

Der Labrador-Mix-Rüde Fred bei der Konditionierung und Ritualisierung seines Entspannungs-Duftstoffs…

Das kleine grüne zusammengefaltete Halstuch enthält Zitronen-Duft, hergestellt aus Zitronen-Reinöl (10 Tropfen auf 10 ml geruchsneutrales Sonnenblumen-Öl).

Das grüne Halstuch kann man Fred später (wenn es gut mit der Entspannung verknüfpt ist) auch umbinden und für Spaziergänge oder andere Unternehmungen draußen benutzen, sozusagen ein konkretes Element für die „konditionierte Entspannung to-go“).

 

 

Ist der Duft oder die Musik gut konditioniert, kann Duft oder Musik in Situationen eingesetzt werden, um den Hund zu entspannen. Damit die Verknüpfung des Duftes oder der Musik mit dem entspannten Ruhen bestehen bleibt, muss der Duft oder die Musik auch weiterhin immer wieder in Situationen in denen der Hund entspannt und ruht „aufgeladen“ werden.

Duft oder Musik eignen sich für die konditionierte Entspannung besonders, da sie als dauerhafter Entspannungreiz dienen, nicht wie ein Wortsignal, das nur einmalig gesagt wird.

Die rumänische Tierschutz-Hündin Cindy genießt im Rahmen der konditionierten Entspannung sogar die sorgfältig und kleinschrittig eingeführten Bürst-Rituale und schläft in den Armen ihres Menschen Elfi fast dabei ein 🙂 .

 

 

 

 

 

Und auch bei Labrador-Mix-Rüde Fred und seiner älteren „Schwester“ Pepels (Australian Shepherd – Border Collie – Mix) führen die gut eingeführten konditionierten Entspannungs-Rituale zu tiefenenstpannten Ruhephasen im Alltag.

 

 

 

 

 

 

 

Wir wünschen allen, die dies mit ihren Hunden in Ruhe mal ausprobieren möchten, viel Freude dabei 🙂 Für viele entspannte Momente im Alltag und einen ausgeglichen Hund (mit einem ausgeglichen Menschen versteht sich 😉 )!