Dürfen wir vorstellen: Jackie, Golden Retriever-Labrador-Mix und die Krankenschwester Astrid Höhl, die bei uns seit 2019 in Ausbildung sind für Ihre gemeinsame Arbeit im Bereich der Tiergestützten Therapie mit Hund in der Tagesklinik der Psychiatrie in Hephata sind. Die Beiden haben viel Freude bei der gemeinsamen Arbeit und Jackie hat auch schon viel „Einrichtungsluft“ und Erfahrung im Rahmen unserer Institutionenerkundungen in verschiedenen sozialen Einrichtungen und natürlich auch im direkten Arbeitsfeld in der psychiatrischen Tagesklinik gemeinsam mit ihrem Menschen Astrid sammeln können. Aufgrund vieler positiver Rückmeldungen der Patienten ist es nun gelungen – erstmalig – in dieser Tagesklinik Tiergestützte Therapie anzubieten! Besonders aufgefallen an dem Hund ist die Sensibilität für Anspannung bei den Patienten: Bei Patienten mit Grundanspannung, bei traumatisierten Patienten und auch als Vorbote epileptischer Anfälle bei Patienten. Eher passive Patienten konnte Jackie auffordern zu spielen, sie hat sie in die Aktivierung gebracht. In Visitensituationen spürt Jackie, wenn der Patient traurig ist. Sie setzt sich dabei einfach ruhig neben den Patienten, der dann die Möglichkeit hat, Jackie zu streicheln. Auch bei Patienten mit multiplen Persönlichkeiten, geht Jackie sensibel auf die „jeweilige Persönlichkeit“ ein. So z.B. spielt sie kindlich, wenn das Gegenüber kindlich ist und wenn der Patient abwesend ist und nur beobachten möchten, ist Jackie nicht zudringlich, sondern ignoriert den Patienten. Bereits in der ersten Ausbildungseinheit, nämlich „Vorbesprechung mit erster Einschätzung des Hundes und Erarbeitung der individuellen Ziele und Möglichkeiten“ haben wir u.a. als Ziele formuliert, dass es wichtig ist, das Hündin Jackie den Umgang mit körperlichen Behinderungen. Rollstuhl, Rollator und Blindenstock sowie laute Gräusche kennenlernt, so dass diese sie bei diesen Reizen gelassen reagiert. Auch diese diese Zielstellung haben wir erfolgreich gemeistert und Jackie geht sehr gelassen und entpsannt mit den genannten Reizen um.
Astrid Höhl ist auch mit Begeisterung und Engagement bei unseren Reflexionsrunden für Aktive mit eigenem Hund in pädagogischen und therapeutischen Praxidfeldern mit dabei, so auch bei der nächsten Reflexionsrunde am 24. Mai 2020. Wer noch kurzfristig Interesse an der Teilnahme bei der kommenden Reflexionsrunde hat, melde sich herzlich gern bei mir (Anke 0170/4350394), damit ich die Anmeldeunterlagen zusenden kann.