Diesen Artikel von vor 19 Jahren (!) aus der Esslinger Zeitung habe ich kürzlich erneut zugesendet bekommen und möchte es daher nicht versäumen, ihn auch hier im Blog zu teilen.
Schon immer war mir Praxisbezug wichtig. Daher reichte es mir nicht aus, über die Mensch-Hund-Beziehung, hier insbesondere über die ´obdachlose Menschen mit Hunden – Beziehung` mithilfe der gängigen Literatur theoretisch zu forschen, sondern in einem Projekt, wo das Mitnehmen von Hunden erlaubt und sogar aktiv eingebunden ist, vorort Interviews mit Betroffenen zu führen. Das war sehr berührend und lehrreich und mehr darüber erfahrt Ihr, wenn Ihr den den Zeitungsartikel (das PDF der Esslinger Zeitung vom 29./30. März 2003) öffnet und den entsprechenden Artikel: „Für die Obdachlosen ist der eigene Hund Halt und Heimat –
Pädagogikstudentin Anke Rochelt untersucht das Verhältnis von Mensch und Tier – Dafür lebt sie eine Woche unter Berbern“ (fast ganz runterscrollen auf der Zeitungsseite) lest.
Nach der langen Zeit las ich den Artikel etwas schmunzelnd, was folgende Stelle anbelangt: „Die 31-Jährige, die,
wenn es um ihr Thema geht, so unglaublich schnell und engagiert spricht….“, denn: Im Pädagogik-Studium (und auf anderen Weiterbildungen) haben wir eine feine Feedback-Kultur genossen bzw. genießen sie immer noch in unseren Weiterbildungs- und Gesprächsrunden, so dass ich das „schnelle Sprechen“ an geeigneten Stellen in ruhiges, langsames, fast besinnliches Sprechen umwandeln durfte 😉 und natürlich an anderen jeweils dafür geeigneten Stellen weiterhin „auf Zack“ bin 😉 .
Auf dem Foto im Zeitungsartikel sind übrigens meine damaligen Tierschutzhunde „Chiara“ (Mischling aus Border Collie – Bearded Collie – Rumänischer Hirtenhund (Mioritic) – ungarischer Puli) und Nicki (Golden Retriever aus dem Tierheim).
Und herzlich gern darf ich noch hinzufügen, dass ich – ganz im Sinne der Hunde – die obdachlosen Menschen, die ihre Hunde dort mitgebracht hatten, zwecks entspannter Zusammenführung der Hunde zunächst zu einem Social Walk draußen in der Natur gewinnen konnte. Auch uns Menschen dort tat der achtsame Umgang mit den Hunden gut und ich finde es ist eine gute Blaupause für Menschen, denen es im Leben bis dato noch nicht so gut gegangen war, dadurch möglicherweise auch zu mehr Selbstfürsorge und Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst und anderen Menschen, also nicht nur mit unseren vierbeinigen Freunden, zu kommen 🙂 .
Hier der Link zum Zeitungsartikel (PDF), bitte anklicken und ganz runterscrollen: