Sozialisierung

Dein Vierbeiner lernt in der Sozialisierungsphase den artspezifischen Umgang mit anderen Hunden, also die Verständigung und Körpersprache bzw. sich in eine Gruppe zu integrieren. Außerdem lernt dein Hund Verhaltensreaktionen von rassefremden Hunden (z.B. groß, klein, lange schnauze oder kurze Schnauze) zu verstehen und mit ihnen zu kommunizieren.

Zusätzlich spielt eine abwechslungsreiche Umwelt eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Nervensystems, der Hund lernt neue Reize (Geräusche, Gerüche, Aussehen und Verhalten von unterschiedlichen Gegenständen/Menschen) kennen und die passende Reaktion darauf. Die Sozialisation ist ein lebenslanger Prozess!

Fehlende Erfahrungen können durchaus auch im höhen Alter nachgeholt werden. Die 4.- 12/14. Lebenswoche des Hundes ist jedoch durch besonders schnelles Lernverhalten gekennzeichnet.

Je positiver eine Situation für den Hund ist, desto positiver wird er sie für die Zukunft abspeichern. Wir sollten also zu jeder Zeit versuchen positive Situationen zu generieren.

Wie können wir in der Hundeschule die Sozialisierungsphase unterstützen?

Bei uns sind in den Welpenkursen verschiedene Rassen und Größen willkommen. So lernt dein Hund mit verschiedenen Rassen/Mischlingen zu kommunizieren und wie sie sich in einer Gruppe verhalten. Hierbei wird auf alle Beteiligten geachtet. Bei kleinen sowie auch großen Hunden wird der individuelle Freiraum geachtet. Durch die Betreuung und der regelmäßigen Pausen in den Spielphasen wird ein übermäßiges aufdrehen der Welpen vorgebeugt/ verhindert.

Während der Übungsphasen wird der Fokus des Hundes für eine kurze Zeit vom wilden umhertollen abgelenkt, sodass sie in die nächste Spielphase mit einem ruhigeren Verhalten starten können. Ist die Situation für deinen Hund zu viel kann er dadurch unterstützt werden indem die anderen Hunde etwas zurückgehalten werden. Die anderen Vierbeiner meinen es dann nicht böse mit deinem Hund, sondern sind nur vom Gemüt her anders und können das Verhalten deines Hundes noch nicht genau einschätzen.

Durch die unterschiedlichen Kurse die auf dem Waldgelände stattfinden, kann dein Hund immer wieder neue Gerüche von verschiedenen Menschen und Hunden wahrnehmen. Geräusche durch die umliegenden Straßen und Nutzung der Gerätschaften wie Wippe, Tunnel etc. kann dein Hund weiteren Reize kennenlernen und kann diese positiv verknüpfen in den Spiel- oder Übungsphasen in denen er positiv (Markersignal/Leckerli) bestärkt wird.

Zu allem Training ist es wichtig seinen Hund nicht zu überfordern und ihm genug Ruhephasen am Tag zu bieten. Erst durch die Ruhephasen kann dein Hund gelerntes verarbeiten. Welpen und Junghunde sollten bis zu 22 Stunden am Tag ruhen, dazu gehören kleine Schläfchen über den Tag verteilt, dösen in der Sonne oder die Streicheleinheiten zwischendurch. Erwachsene Hunde benötigen 17 bis 20 Stunden Ruhe am Tag. Ein Hund verbringt im Schnitt nur ca.5 Stunden im Tiefschlaf.

Zudem ist es für deinen Hund auch wichtig eine Tagesstruktur aufzubauen, dies gibt ihn Sicherheit und erleichtert ihm z.B. die Stubenreinheit wenn zu regelmäßigen Zeiten, nach dem Spielen oder nach den Mahlzeiten rausgegangen wird

 

 

 

 

 

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